Das Navigationssystem unserer Katzen – Immer zielsicher nach Hause

Immer wieder lässt sich Erstaunliches über Katzen lesen. Etwa, wenn die Abenteurer viele Kilometer zurückgelegt haben, um zu ihrer Familie zurück nach Hause zu finden. Aber wie machen unsere Samtpfoten das eigentlich? Diese Frage haben sich sicherlich so manche Katzenfreund*innen schon einmal gestellt. Einige Fakten haben wir für Sie zusammengestellt.

Zweifelsfrei ist es ihr außergewöhnlicher Orientierungssinn, der einer Katze hilft, sich auch über größere Entfernung nicht zu verirren. Doch bis heute gibt es keine eindeutige Erklärung für diese geniale Fähigkeit der kleinen Jäger. Mit dem bisher unerklärbaren Phänomen haben sich so einige Wissenschaftler beschäftigt. Bei ihren Untersuchungen stellten sie fest, dass wohl nur zwei Erklärungen für diese außergewöhnliche Leistung der Katzen in Frage kommen: Kraft- und Strahlenfelder.

 

DAS GANZ BESONDERE NAVIGATIONSSYSTEM

Katzen, die dank ihrer feinen „Antennen“ jeden Mäusepieps hören und sofort orten können, sind besonders empfänglich für Kraft und Strahlenfelder. So gehen Experten davon aus, dass sie über weite Strecken heimfinden können, da sie sich Informationen aus dem Magnetfeld der Erde zunutze machen, die ihnen bei der Orientierung helfen. Zudem sind Katzen in der Lage, elektrische Ladungsunterschiede in der Atmosphäre wahrzunehmen und so eine eigene Landkarte zu entwerfen, mit Hilfe derer sie ihrem Weg zielgerichtet folgen können.

 

BRIEFTAUBEN-NAVIGATION

Ebenfalls wird diskutiert, dass Katzen sich auch mit Hilfe ihrer besonderen „inneren Uhr“ orientieren. Sie verrechnen diese Werte mit dem Sonnenstand und können damit ihren Kurs bestimmen. Diese Fähigkeit kommt ihnen vor allem zugute, wenn sie sehr große Entfernungen zurücklegen müssen. Forscher gehen davon aus, dass die Tiere dabei einen ähnlichen Orientierungsmechanismus nutzen können, wie eine Brieftaube. Diese muss zwar im Unterschied zur Katze in luftiger Höhe ihre Route bestimmen, aber Studien lassen vermuten: Was die Taube kann, kann die Katze allemal! So fliegt die eine schnurgerade zum Ziel und die andere läuft eben „schnurrgerade“ nach Hause.

 

PROFIS AUF DER KURZSTRECKE

Zum Glück muss nicht jede Katze ausprobieren, ob sie auch über lange Strecken wieder heimfindet. Bewundernswert ist ja schon ihre Fähigkeit, nach Ausflügen über wenige Kilometer wieder problemlos an ihren Futternapf zurückzufinden. Auf diesen kurzen Strecken nutzt sie ihr besonderes, audiovisuelles Gedächtnis, das ihr, über große Entfernungen aber nicht helfen kann. Denn im Bereich ihrer Heimat nutzen Katzen die Fähigkeit, unterwegs vor allem Hörbilder abzuspeichern. Das kann beispielsweise eine Kirchturmglocke sein oder auch die Säge eines Betriebes.

Versuche zeigten, dass Katzen, die in einer bestimmten Entfernung von ihrem Zuhause ausgesetzt wurden, sofort auf den richtigen Kurs heimwärts gingen. Die Mehrheit von ihnen war sogar so schlau, die kürzeste Verbindung nach Hause zu finden. Denn in der näheren Umgebung ihres Heims nutzen die Tiere vor allem die besondere Fähigkeit ihrer Ohren, die Richtung und die Stärke von Tonsignalen ganz genau zu orten. Bei diesem Peilvorgang ist die Katze fähig, ihre Ohrmuscheln ähnlich wie Radarschirme einzusetzen, die sie sogar unabhängig voneinander ausrichten kann. Zusätzlich helfen ihr optische Wegmarken bei der Feinorientierung auf dem Weg nach Hause. Hinsichtlich dieser außergewöhnlichen Eigenschaften haben Katzenbesitzer*innen wirklich allen Grund, ihren schnurrenden Schützling zu bewundern, der scheinbar so mühelos immer den richtigen Weg findet.

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